Könnten argentinische Aktien für Anleger interessant sein?

Berlin, 07.05.2024 (PresseBox) – Der US-Amerikanische Multimilliardär Elon Musk, bekannt als Gründer von Paypal und OpenAI  sowie Teilhaber an Tesla, gab nach einem Treffen mit dem argentinischen Präsident Javier Milei auf Twitter an, bullisch gegenüber Investments in Argentinien zu stehen. Milei ist bekannt für seine kapitalistische und libertäre Einstellung. Unter seiner Präsidentschaft seit vergangenen Dezember schaffte es Argentinien erstmals nach 16 Jahren wieder eine Haushaltplus von 0,2% des BIPs zu verzeichnen. Dies könnte einen ersten Erfolg in den Maßnahmenplan zur Sanierung des maroden Staatshaushaltes des Landes darstellen.

Der Argentinische Aktienmarkt befindet sich bereits seit geraumer Zeit in einer ziemlich bullischen Phase. So konnten viele Titel aus dem S&P Merval, der große Argentinische Aktien enthält, in den letzten Jahren starke Kursvervielfachungen aufzeigen. Einige Titel verzeichneten in den letzten 3 Jahren Kernexplosionen von bis zu ca. 7000%, was auf die hohe Inflation in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Allein in den letzten 12 Monaten konnten sich einige Aktien im Wert mehr als verdoppeln. Die Inflation Argentiniens liegt aktuell bei extremen 276%.

Ein Beispiel stellt hier die BBVA Argentina dar, welche in den letzten 12 Monaten 177% zulegen konnte. In der letzten Woche legte der Kurs 24% zu. Das Unternehmen mit umgerechnet 2,5 Milliarden Euro Marktkapitalisierung wies im vergangenen Jahr einen Umsatz von 10 Milliarden Euro sowie einen Gewinn von fast 3,5 Milliarden Euro auf. Dies stellt eine enorme Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren dar. Der Anstieg der Umsatz- und Gewinnzahlen macht sich auch in der enormen Steigerung der Aktie dar, welche sich von einem Kursniveaus an deutschen Börsen von noch ca. 4,00€ im November 2023 auf aktuelle 10,60€ vervielfacht hat. Die Aktie des führenden Finanzdienstleister Argentiniens könnte für Anleger interessant sein, die nicht vor eher riskanten Investitionen in Schwellenländern zurückschrecken und auf eine weitere wirtschaftliche Erholung Argentiniens setzen.

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