Zielke fordert trotz Rechtsruck in Europa weiterhin transparente Berichterstattung in Sachen Nachhaltigkeit

Aachen, 17.07.2024 (lifePR) – Dr. Carsten Zielke, Geschäftsführer der Zielke Research Consult und Zielke Rating GmbH befürchtet, dass die Versicherer angesichts der Ergebnisse der Europawahl nachlassen, sich um mehr Transparenz in ihrer Governance und in der Nachhaltigkeit zu bemühen.

So hat kaum zwei Tage nach der Wahl der GDV gefordert, wichtige Bestandsteile der Risikoberichtserstattung gerade im Bereich Governance im Rahmen der SFCR-Berichterstattung nicht mehr zu liefern. Zudem wird gefordert, Elemente der Nachhaltigkeitsberichtserstattung, wie die Principle Adverse Indicators (PAI) nicht mehr für die eigenverwalteten Kapitalanlagen bereitstellen zu müssen. Zielke Rating hat hierzu kürzlich eine Studie herausgebracht, die gezeigt hat, dass gerade einige wenige große Marktteilnehmer hier ungenügend berichten.

Zielke warnt davor, dass das Vertrauen der Verbraucher durch solche Maßnahmen gefährdet wird. Letztere verlassen sich auf Analysten, die bereitgestellte Information zu interpretieren. Wenn der GDV von neun Aufrufen im Monat bei SFCR-Berichten spricht, dann sind es auf unserer Seite check-deine-versicherung.de ca. 100-150 pro Monat. Wir bedauern sehr, dass der Bund der Versicherten unsere SFCR-Studie nicht mehr finanziert und damit den Tendenzen zu weniger Transparenz nichts entgegensetzt, suchen aber alternative Mittel, um diese fortzuführen. Für das letzte Berichtsjahr wird diese aber auf alle Fälle erstellt und im September veröffentlicht.

Zielke Research Consult wäre bereit, auf die SFCR-Berichte zu verzichten, wenn die Versicherer die ORSA-Berichte (Own Risk and Solvency Assessment) der Öffentlichkeit zur Verfügung stellten. Auch ist eine Vereinfachung der Produktinformationsblätter in Punkten Nachhaltigkeitsberichtserstattung mithilfe des vorgeschlagenen DIN-Nachhaltigkeitsscores vorstellbar.

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