Utting, 24.09.2024 (lifePR) – Im Vergleich zum deutschen Durchschnittssparer legt ein Frugalist sehr viel mehr Geld auf die hohe Kante: Liegt die durchschnittliche Sparquote privater Haushalte im Schnitt bei 11,3 Prozent des monatlichen Einkommens (Stand 2023, Quelle: Statista), beträgt sie bei Frugalisten mitunter 40 Prozent und deutlich mehr. Oliver Noelting etwa spart und 70 Prozent seines Einkommens. Dies schafft er unter anderem durch Fahrten mit dem Fahrrad zur Arbeit, Reparatur oder Ersatz von Haushaltsgegenständen durch Gebrauchtes. Zudem wohnt er mit seiner Lebensgefährtin und seinen beiden Töchtern in einer kleinen Wohnung und verzichtet auf Restaurantbesuche.
Wer als Frugalist also beispielsweise netto 2.500 Euro zur Verfügung hat, steckt bei einer Sparquote von 50 Prozent jeden Monat 1.250 Euro in den Vermögensaufbau und hat noch 1.250 Euro für die monatlichen Ausgaben zur Verfügung.
Wollen Sie Frugalist werden, helfen folgende Tipps auf dem Weg zur finanziellen Freiheit –
aufsteigend danach sortiert, wie anspruchsvoll Sie sind:
- Tipp 1: Haushaltsbuch führen
Je genauer Sie Ihre laufenden Einnahmen und Ausgaben notieren, desto präziser wird nach und nach der Überblick über Ihre Finanzsituation.
- Tipp 2: Laufende Kosten durchleuchten
Mithilfe des Haushaltsbuches kommen Sie den kleinen und größeren Kostenfressern gut auf die Spur und können jeweils prüfen, welche aus Ihrer Sicht unverzichtbar oder überflüssig sind. Auch längst vergessene Abonnements kommen so wieder ans Tageslicht und Sie können diese kündigen.
- Tipp 3: Kostengünstige Alternativen suchen, bewusst einkaufen
Noch mehr Potenzial für eine höhere Sparquote erschließen Sie über die etwas aufwändigere Suche nach Alternativen für bestimmte Ausgaben. Muss es beispielsweise
das teure und selten besuchte Fitnessstudio in einem anderen Stadtteil sein oder reicht auch der deutlich preiswertere Sportverein in der Nähe mit einem kleinen Kursangebot? Wenn Sie Haushaltsgegenstände, Kleidung oder Möbel brauchen – müssen diese immer nagelneu sein oder kommen auch Secondhand-Sachen in Betracht? Und anstelle neu gekaufter Bücher kann auch der Gang zur örtlichen Bücherhalle eine Option sein. Ebenfalls sparen Sie, wenn Sie beispielsweise auf Impulskäufe verzichten und Wocheneinkäufe mit Einkaufsliste planen.
Biallo-Tipp: Sollten Sie ein Girokonto mit hohen Kontoführungsgebühren haben, können Sie zu einer Bank mit kostenlosen Girokonto wechseln. Mit dem Girokonto-Vergleich von biallo.de können Sie sich schnell einen Überblick über kostengünstige Alternativen zu Ihrem aktuellen Girokonto verschaffen. Kostenlose Girokonten bieten etwa die ING, die DKB, die PSD Hessen-Thüringen sowie Meine Bank – eine Marke der Raiffeisenbank Hochtaunus.
- Tipp 4: Reparieren statt entsorgen und neu kaufen
Ihr Smartphone ist defekt oder die Waschmaschine streikt? Wenn Sie defekte Geräte nicht einfach neu kaufen, sondern reparieren lassen, können Sie mit Glück auch einiges sparen. Sind Sie handwerklich geschickt, kann es sich auch lohnen, kleinere Reparaturen selbst durchzuführen.
- Tipp 5: Kosten für Wohnen und Ernährung reduzieren
Eine weitere Stufe hin zur nochmals höheren Sparrate beinhaltet, dass Sie die laufenden Wohnkosten und die Ausgaben für Ernährung senken. Wenn Sie beispielsweise im Homeoffice arbeiten können und kein ausgeprägter Großstadtmensch sind, könnten Sie einen Umzug aufs Land in Erwägung ziehen, sollten dabei aber je nach Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mögliche Mehrkosten für ein Auto bedenken. Ein weiterer großer Kostenblock sind oft die Ausgaben für Lebensmittel. Diese können Sie reduzieren, indem Sie überwiegend frisch kochen. So ist es beispielsweise deutlich preiswerter, Pizza für vier Personen selbst zu machen und zu belegen als vier Tiefkühlpizzen zu kaufen.
Biallo-Tipp: Wenn Sie nicht so recht wissen, wie Sie mit dem Einstieg in einen sparsameren Lebenswandel starten sollen, bietet der umfangreiche Ratgeber „Sparen im Alltag“ auf biallo.de eine gute Starthilfe. Weitere Spartipps finden Sie im Beitrag „Frugalismus: Spartipps für Einsteiger“.
Was ist der Unterschied zwischen Frugalist und Minimalist?
Wer zum ersten Mal vom Thema „Frugalismus“ erfährt, denkt möglicherweise zunächst an Personen, die sich Konsum generell nicht erlauben und einen von Verzicht geprägten Lebensstil pflegen. Diese Beschreibung trifft jedoch eher auf Minimalisten zu – allerdings mit dem Unterschied, dass diese den Konsumverzicht nicht als negativ empfinden. Vielmehr fühlen sich Minimalisten mit wenig Hausrat, Kleidung und sonstigen Konsumgegenständen wohl und entscheiden sich üblicherweise bewusst für diesen Lebensstil. Dabei kann es durchaus sein, dass sie sich mitunter sehr teure Dinge mit langer Lebensdauer und hoher Qualität leisten. Minimalisten werden Sie daher kaum bei Ikea und eher in einem Möbelhaus für Designklassiker antreffen. Zudem haben Minimalisten Themen wie eine hohe Sparquote und den Vermögensaufbau üblicherweise weniger im Fokus, für Frugalisten sind sie hingegen von zentraler Bedeutung.
Den kompletten biallo.de Ratgeber zu diesem Thema gibt es hier: https://biallo.link/m0zbyufr/