Utting, 13.08.2025 (lifePR) – Kreditnehmer können mit einem Vorab-Darlehen, sogenannten Forward-Darlehen, den Folgekredit bereits Jahre vorher unter Dach und Fach bringen und sich so die günstigen Zinsen für Kredite sichern, die erst in ein, zwei oder drei Jahren fällig werden. Solche Darlehen lassen sich maximal fünf Jahre im Voraus abschließen. Forward-Darlehen sind gestaltet wie herkömmliche Hypothekendarlehen, bei denen die Kunden mit ihren monatlichen Raten Zinsen bezahlen und ihren Kredit schrittweise tilgen. Für die Vorab-Darlehen ist aber ein Zinsaufschlag fällig. Dieser kann je nach Anbieter pro Monat 0,01 bis 0,05 betragen.
Für den Abschluss eines Forward-Darlehens spricht derzeit, dass der aktuelle Zinssatz immer noch weit unter dem historischen Durchschnitt liegt.
Doch Vorsicht: „Ein Forward-Darlehen abzuschließen ist immer eine Wette auf die Zinsentwicklung“, sagt Hentschel. „Das ist wie ein Blick in die Glaskugel, zumal derzeit keiner so genau weiß, wohin die Zinsen in den nächsten Jahren gehen werden.“ So seien zum Beispiel zuletzt – entgegen so mancher Prognosen – die durchschnittlichen Bauzinsen von um die 4,2 Prozent im Oktober/November 2023 wieder auf um die 3,6 Prozent gefallen. Wer damals auf Nummer sicher gehen wollte und wegen des Zinsanstiegs ein Forward-Darlehen abgeschlossen habe, habe kein gutes Geschäft gemacht, da es ja jetzt Hypothekendarlehen zu weitaus besseren Konditionen gebe. Denn das Forward-Darlehen muss zu den vorher vereinbarten Konditionen abgenommen werden.
Umgekehrt kann sich ein Forward-Darlehen natürlich auch lohnen, wenn die Zinsen kräftig steigen. Beispiel: Erhöhen sich die Hypothekenzinsen um zwei Prozentpunkte verglichen mit dem ersten Kredit, wird ein Folgekredit in Höhe von 150 .000 Euro um rund 250 Euro pro Monat teurer. Das summiert sich in zehn Jahren auf Zusatzkosten von 30 .000 Euro. Trotz des Zinsaufschlags kann man also mit Forward-Darlehen unter Umständen ordentlich Geld sparen.
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