Karlsruhe, 13.05.2024 (lifePR) – Heute vor 89 Jahren hat der frühere Journalist und Anwalt Carlton Magee eine Idee zum Patent angemeldet, das die Nummer 2.118.318 zugeteilt bekommen sollte. Seine Erfindung: Die gute alte Parkuhr, die erstmals 1935 in Oklahoma zum Einsatz kam und ab den fünfziger Jahren dann auch Europa und Deutschland eroberte. Die strategische Parkraumbewirtschaftung war geboren. Die Parkuhr war die Reaktion auf einen Auto-Boom. Carlton Magee sah sich direkt vor seinem Büro mit einem wachsenden Problem konfrontiert, das zu der Zeit schon viele amerikanische Städte plagte: Die zunehmende Anzahl von Autos und der daraus resultierende Mangel an Parkraum. Zu dieser Zeit erlebten die USA einen wahren Automobilboom. Die Massenproduktion, angeführt von Firmen wie Ford, machte das Auto erschwinglich und allgegenwärtig. Doch die Infrastruktur, insbesondere in den Innenstädten, konnte mit diesem Wachstum kaum Schritt halten. Parkplätze wurden immer knapper, und das Fehlen einer Regulierung führte zu teils chaotischen Zuständen. Seine Idee war also eine Maschine, die die Parkzeit begrenzen und so die Umschlaghäufigkeit der Parkplätze erhöhen sollte. So schwer man es heute glauben mag: Die kommunalen Zusatzeinnahmen standen damals noch nicht im Vordergrund. Es ging um eine Problemlösung.
In der Podcast-Episode 161 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an die Erfindung und Geschichte der Parkuhr und schlagen den Bogen bis hin zu Plänen für eine verstärkt dynamische Preisbildung beim Parken im öffentlichen Raum. Erleben wir bald eine Preis-Achterbahnfahrt wie beim Tanken, dem Hotelaufenthalt oder der Flugbuchung? Und wie könnte eine Rechtsgrundlage dafür begründet werden?
29 spannende und leicht nostalgische Podcast-Minuten. Jetzt überall, wo es gute Podcasts gibt und in der Mediathek unter: https://www.turtlezone.de/tinytalks-mediathek/episode-161/
Eine Produktion von Turtle-Media aus dem Podcast-Studio Karlsruhe.