Versicherungen unter der Lupe – Wie gut unterstützen sie Kunden in schwierigen Zeiten? (1/2)

Langen, 07.10.2024 (PresseBox) – Eine repräsentative forsa-Befragung im Auftrag der vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) zeigt klar und deutlich: Mit 48 Prozent blickt fast die Hälfte der Verbraucher sorgenvoll auf das Jahr 2024. Angesichts hoher Lebensmittelpreise und teurer Energie stimmt der Blick in die Zukunft wenig optimistisch. Laut forsa-Befragung bereiten Inflation und steigende Preise Verbrauchern derzeit die größte Sorge. Vor diesem Hintergrund sollte sich auch die Versicherungswirtschaft Gedanken darüber machen, wie sie mit den Sorgen und möglichen finanziellen Problemen ihrer Kunden umgeht.

Lesen Sie im ersten Teil unter anderem, wie Versicherer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten am Markt agieren.

Rücklagen aufgebraucht

Wie angespannt die finanzielle Lage in deutschen Haushalten tatsächlich ist, unterstreicht auch eine repräsentative SCHUFA Verbraucher-Umfrage aus dem Oktober 2023: 55 Prozent der Befragten geben dort an, seit Jahresbeginn 2023 über weniger Einkommen zu verfügen. Jeder zweite (52 Prozent) musste in den letzten sechs Monaten sogar auf seine Ersparnisse zurückgreifen. Fakt ist, dass in immer mehr Haushalten die Rücklagen aufgebraucht sind (20 Prozent, Februar 2023 14 Prozent). So geraten jetzt auch Menschen in Zahlungsschwierigkeiten, die ihre Rechnungen bisher immer pünktlich begleichen konnten. Und das wird auch die Versicherungswirtschaft betreffen.

Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER: „Unsere Aufgabe ist es, unseren Versicherten in dieser politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeit als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen.“

Beratungsbedarf so hoch wie nie

Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER, positioniert sich für sein Haus wie folgt: „Viele Menschen sind gerade stark verunsichert. Unsere Aufgabe ist es, unseren Versicherten in dieser politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeit als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen. Der Beratungsbedarf ist so hoch wie nie und die Kunden suchen das Gespräch mit uns. Sie brauchen flexible Lösungen und einfach den passenden Schutz. Gemeinsam mit ihnen nehmen wir auch die Anpassungen des Versicherungsbedarfs und der Prämien vor, um auf ihre finanzielle Situation zu reagieren.“

atriga Geschäftsführer Christoph Ruoff: „Jetzt geraten auch Menschen in Zahlungsschwierigkeiten, die ihre Rechnungen bisher immer pünktlich begleichen konnten. Und das wird auch die Versicherungswirtschaft betreffen.“

Studie zeigt deutliche Mankos auf

Bisher sind es aber nur wenige Unternehmen der Branche, die sich entsprechende Gedanken machen. Das zeigt die Studie ‚Zahlungsstörungen/-ausfälle in der Versicherungswirtschaft: Bewusstsein, Prävention und Strategien im Privatkundengeschäft‘ des Instituts ibi research an der Universität Regensburg in aller Deutlichkeit.

Grundsätzlich sind auch die befragten Expertinnen und Experten aus der Versicherungswirtschaft überzeugt, dass sich die finanzielle Situation von Privatpersonen aufgrund steigender Preise und hoher Inflation verschlechtert. Was die künftige Entwicklung betrifft, gehen 72 Prozent der Befragten davon aus, dass die Situation der Verbraucher:innen auch 2024 weiter angespannt bleiben wird, und 28 Prozent meinen sogar, dass sich die Lage noch weiter verschlechtert.

Thomas Voigt, Vorstandsmitglied der VHV-Gruppe und CEO der VHV Allgemeine: „Dabei sind wir uns im Klaren darüber, dass die Belastungen von außen infolge des Ukraine-Krieges, der sich entwickelnden Inflation und den daraus resultierenden starken Preissteigerungen deutlich zugenommen haben.“

Deutlich mehr Kunden mit Zahlungsstörungen

Wie wird sich diese alarmierende Einschätzung auf die Zahl der Privatkunden auswirken, bei denen Zahlungsstörungen bestehen oder Zahlungsausfälle drohen? Rund 62 Prozent der Befragten befürchten, dass der aktuelle prozentuale Anteil dieser Gruppe bis Ende 2024 „stark ansteigt“.

Lesen Sie im zweiten Teil des Fachbeitrags, wie Digitalisierung und der Einsatz von KI Versicherer fit macht für die Kundenkommunikation der Zukunft.

ibi research-Studie

Die Studie ‚Zahlungsstörungen/-ausfälle in der Versicherungswirtschaft: Bewusstsein, Prävention und Strategien im Privatkundengeschäft‘ wurde vom renommierten Institut ibi research an der Universität Regensburg (www.ibi.de) durchgeführt. Studienpartner sind die Unternehmen Krause & Schopp (www.krause-schopp.de), Experten im Zahlungsverkehr für die Versicherungswirtschaft, atriga (www.atriga.com), Vorreiter im kundenfreundlichen und digitalen Forderungsmanagement sowie der White Label BNPL Enabler axytos (www.axytos.com).

Exklusiver Workshop – Jetzt anmelden

Für Sie: Exklusiver Workshop zur Studie ‚Zahlungsstörungen/-ausfälle in der Versicherungswirtschaft: Bewusstsein, Prävention und Strategien im Privatkundengeschäft‘ des Instituts ibi research an der Universität Regensburg

Wie Versicherer die Herausforderungen im Umgang mit Zahlungsstörungen- und ausfällen im Privatkundengeschäft erfolgreich meistern, können Sie und Ihre Kollegen jetzt in einem gemeinsamen Workshop mit den Experten von Krause & Schopp und atriga erfahren. Kompakt an einem Tag erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über aktuelle Markttrends, identifizieren spezifische Anforderungen und erarbeiten gemeinsam Lösungsoptionen.

Neben der Präsentation ausgewählter Studienergebnisse erleben Sie einen spannenden Impulsvortrag von Prof. Dr. Florian Artinger von Simply Rational, setzen im Workshop die Kundenbrille auf und erarbeiten mit Spezialisten echte Lösungsansätze, nehmen also hilfreiche Handlungsempfehlungen mit zurück in Ihr Unternehmen. Zudem beantwortet ein hochaktueller Exkurs die Frage, ob und wo der Einsatz von KI/ML und generativer KI sinnvoll und möglich ist.

Basis des Workshops ist die Studie ‚Zahlungsstörungen/-ausfälle in der Versicherungswirtschaft: Bewusstsein, Prävention und Strategien im Privatkundengeschäft‘ vom Institut ibi research an der Universität Regensburg (www.ibi.de).

Für weitere Informationen zum Workshop wenden Sie sich bitte direkt per E-Mail an: c.ruoff@atriga.com

Quellen
1. Repräsentative Telefonumfrage von forsa im Auftrag des vzbv
2. Repräsentative SCHUFA Verbraucher-Umfrage, Oktober 2023
3. Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER
4. Thomas Voigt, Vorstandsmitglied der VHV-Gruppe und CEO der VHV Allgemeine

Nach oben scrollen