Utting, 05.08.2024 (lifePR) – Tagesgeld als flexible Finanzreserve ist bei Anlegern sehr beliebt. Tagesgeldkonten verursachen weder Gebühren noch Transaktionskosten und können separat bei jeder Bank problemlos eröffnet werden. Tagesgeld ist absolut flexibel, eingezahlte Gelder kann man jederzeit abrufen.
Banken locken vor allem neue Kunden mit Topzinsen und temporären Zinsgarantien. „Wer gerne mal die Bank wechselt, um hier und da zeitlich begrenzte, hoch verzinste Neukundenofferten wahrzunehmen, kann mit Tagesgeld-Hopping sogar gute Festgeldzinsen schlagen“, unterstreicht Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Ein Bankwechsel kann sich also lohnen. Allerdings fallen die Konditionen nach der anfänglichen Topzins-Phase meist deutlich ab. Hier kommt es darauf an, wie lange man sein Geld anlegen möchte.
Beispiele für aktuelle Topzins-Angebote:
Suresse Direkt Bank: Die zur spanischen Santander Gruppe gehörende Suresse Direkt Bank bietet deutschen Sparerinnen und Sparern ein attraktives Tagesgeldkonto. Aktuell erhalten Neukunden sechs Monate lang den Topzins von 3,60 Prozent gutgeschrieben. Der anschließende Bestandskundenzins beträgt 2,80 Prozent. Die Kundengelder sind bis zu 100.000 Euro über die gesetzliche spanische Einlagensicherung geschützt.
DHB Bank: Etwas mehr, nämlich 3,75 Prozent, erhalten Neukunden bei der niederländischen DHB Bank gutgeschrieben. Allerdings ist der Topzins nur drei Monate garantiert. Danach erhalten Anleger aber weiterhin sehr gute 2,90 Prozent Zinsen. Wichtig ist, das Kleingedruckte zu lesen: Der Topzins ist nämlich auf einen Anlagebetrag von 50.000 Euro beschränkt, zudem besteht ein Auszahlungslimit von 25.000 Euro pro Tag.
ING: Die größte deutsche Direktbank liegt derzeit im oberen Mittelfeld, was die Zinsen für Neukunden angeht. Sie erhalten sechs Monate lang garantiert 3,30 Prozent Zinsen. Der anschließende Folgezins beträgt 1,25 Prozent.
Bestandskundenzinsen beachten
Möchten Sie Geld längerfristig anlegen, spielen die Zinsen für Bestandskunden eine entscheidende Rolle. Denn hohe Bestandskundenzinsen beeinflussen den Ertrag auf lange Sicht mehr als eine hohe, aber kurze Topzins-Phase.
Beispiel wiLLBe: Der liechtensteinische Anbieter zahlt generell 3,55 Prozent Zinsen – egal ob Neu- oder Bestandskunde. 10.000 Euro bescheren so nach einem Jahr 355 Euro Zinsgewinn.
Zum Vergleich: Die Consorsbank spendiert zwar mit 3,75 Prozent aktuell höhere Neukundenzinsen, doch diese stürzen schon nach fünf Monaten auf 1,00 Prozent ab. Folge: 10.000 Euro bringen nur einen Jahresertrag von rund 215 Euro.
Commerzbank: Einen etwas anderen Weg beschreitet Deutschlands zweitgrößte Privatkundenbank. Die Commerzbank garantiert ihren Topzins deutlich länger als andere Banken. Der Angebotszins von 3,0 Prozent ist immerhin ein ganzes Jahr lang garantiert. 10.000 Euro bringen somit einen Jahresertrag von 300 Euro – 85 Euro mehr als bei der Consorsbank. Profitieren tun sowohl Neu- als auch Bestandskunden, die frisches Geld zur Commerzbank transferieren. Nach einem Jahr sackt die Verzinsung allerdings auf schwache 0,75 Prozent ab.
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