Silber und Gold am Wendepunkt: Die große Chance nach der Trump-Überraschung!

Herisau, 18.11.2024 (PresseBox) – Nach den Rekordhöhen, die die Wall Street am 11. November erreichte, schlug die Euphorie vergangene Woche um. Auch den europäischen Märkten gingen nach ihrem „Langstreckenlauf“ die Puste aus.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

die vergangene Handelswoche brachte eine spannende Entwicklung an den Märkten. Während der Deutsche Aktienindex (DAX) unterm Strich stagnierte, zeigte die Wall Street nach der starken Wahlrallye erste Anzeichen einer Konsolidierung. Besonders auffällig waren die deutlichen Kursverluste des Technologieindex Nasdaq100 – ein mögliches Vorzeichen für eine umfassendere Korrektur im Techsektor oder gar an der gesamten Wall Street? Entscheidend für den weiteren Verlauf könnte die Präsentation der Quartalszahlen von Nvidia sein. Der Chiphersteller wird am Mittwochabend nach Börsenschluss seine Ergebnisse bekannt geben und damit potenziell die Weichen für die restliche Handelswoche stellen.

Quelle: WallstreetOnline.de

Die drohenden verschärften US-Zölle rücken offenbar immer weiter in den Vordergrund, während Donald Trump sich auf seinen Amtsantritt vorbereitet. Auch den US-Indizes scheint die Puste auszugehen und sorgen sich zusehends das die Federal Reserve ihre Zins-Strategie zur Zinssenkung verlangsamen könnte. Das Ergebnis: eine merkliche Zunahme der Volatilität.

Auch Inflation rückt wieder in den Fokus!

Die Sorge um ein Ansteigen der Inflation liegt wieder in der Luft. Die Anleiherenditen senden deutliche Signale: Die Investoren bangen nicht nur um die nächsten Schritte der Fed, sondern auch um die Möglichkeit eines Inflationsanstiegs, der an die 1970er Jahre erinnert. Die jüngsten Daten zeichnen derweil ein gemischtes Bild: Während der Verbraucherpreisindex (‚CPI‘) den Erwartungen entsprach, blieb der Erzeugerpreisindex (‚PPI‘) leicht hinter den Prognosen zurück und zeigte einen moderaten Anstieg.

Fed Chef Jerome Powell lobte vergangene Woche die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft und zeigte keine Eile, die Zinsen zu senken, was die Märkte weiter beunruhigt. Die steigende Verschuldung und der damit verbundene Ansturm auf Anleihen belasten zusätzlich die Stimmung. Technisch gesehen richtet sich der Blick auf den Widerstand der 10-jährigen Renditen bei 4,46 und 4,55 %, um einen Anstieg auf die gefürchteten 5 % zu verhindern.

Rohstoffmärkte unter Druck!

Die neuen Konjunkturmaßnahmen aus China konnten die Märkte bisher noch nicht wirklich überzeugen. Folglich erlitten die Preise für Industriemetalle in dieser Woche erhebliche Einbußen. Besonders Kupfer verzeichnete einen starken Rückgang und fiel in London mit 8.882,- USD pro Tonne unter die psychologische Marke von 9.000,- USD pro Tonne.

Quelle: MinerDeck auf X

Auch Gold musste Verluste hinnehmen und gab die zweite Woche in Folge nach. Steigende Anleiherenditen lasten schwer auf dem Edelmetall, das aktuell bei etwa 2.570,- USD gehandelt wird.

Fazit / Ausblick: Nervosität vor Nvidia und Konjunkturdaten!

Nach der post-elektoralen Aufregung und der anschließenden Korrektur der US-Börsen bleibt die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Zinspolitik der Fed bestehen. Viele Investoren wollen allerdings noch nicht akzeptieren, dass die Markteuphorie um Donald Trump möglicherweise zu Ende ist. Der Fokus richtet sich nun auf die bevorstehenden Veröffentlichungen der ‚PMI‘-Indikatoren für die großen Volkswirtschaften am Freitag. Am Donnerstag stehen wichtige US-Daten zu Beschäftigung, Wohnungsbau und der ‚Philly Fed Index‘ an. Besonders im Rampenlicht wird Nvidia stehen, die am Mittwoch ihren Quartalsbericht präsentieren.

Die Märkte befinden sich in einer spannungsgeladenen Phase, in der Inflationsängste, Zinsentscheidungen und geopolitische Unsicherheiten das Geschehen dominieren. Ob sich die Märkte nach den bevorstehenden Nvidia-Zahlen erholen, bleibt abzuwarten.

Abschreiben sollten Sie allerdings auf keinen Fall die Rohstoffe! Warum, lesen Sie in unserem folgenden Wochenrückblick.

Viele Grüße und ein glückliches Händchen beim Handeln,

Ihr

Jörg Schulte

Quellen: marketscreener.com, onvista.de, eigener Research, Bildquellen: die jeweiligen Unternehmen, tradingeconomics.com, WallstreetOnline.de, stock.adobe.com, Intro Bild: stock.adobe.com,

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