Saarbrücken, 27.03.2024 (PresseBox) – 1924 produziert Zenner den ersten eigenen Wasserzähler. Seitdem sind 100 Jahre vergangen, in denen das Unternehmen immer wieder neue Innovationen und Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger entwickelt. Seit kurzem bietet das Unternehmen eine neue Generation des IUWS Ultraschall-Wasserzählers an und schafft mit „Metering as a Service“ eine Produktneuheit für die Wasserwirtschaft.
Im Jahr 1903 legt Karl Adolf Zenner sen. mit der Gründung einer Vertriebsfirma für Wasserzähler den Grundstein für das heutige Unternehmen Zenner. Für mehr als zwanzig Jahre bleibt das Unternehmen eine Vertriebsgesellschaft im Saarland und Süddeutschland. Vor genau hundert Jahren – im Jahre 1924 – startet in der „Karl Adolf Zenner Wassermesserfabrik“ die Produktion eigener Wasserzähler in einem Schuppen in Saarbrücken. Nach dem zweiten Weltkrieg startet Zenner mit dem Einsatz von Kunststoffteilen bei der Zählerherstellung, 1950 übernimmt der gleichnamige Sohn des Gründers Karl Adolf Zenner die Geschäftsführung.
Ab 1980 übernimmt Dr. Peter Zenner, Enkel des Firmengründers, die Geschäftsführung. Ab 1987 initiiert er die Internationalisierung des Unternehmens und es entstehen die ersten Tochtergesellschaften in Frankreich und Italien. Ab Mitte der 1990er kommen auch Standorte in Asien und Südamerika hinzu. Ab 1995 erweitert Zenner sein Produktportfolio um erste Wärmezähler und eröffnet auch die erste Niederlassung in China.
2005 kommt es zum Zusammenschluss der Zenner-Gruppe und der Minol-Gruppe aus Leinfelden-Echterdingen und es entsteht die Minol-Zenner-Gruppe. Dieser Firmenverbund ermöglicht, dass die Unternehmen ihren Kunden von der Herstellung der Messgeräte über die Ablesung der Verbrauchsdaten bis hin zur Erstellung der Verbrauchsabrechnung alles aus einer Hand anbieten können.
Neue digitale Technologien ziehen ein
Ebenfalls im Jahr 2005 setzt Zenner erstmals die Funktechnologie für die Zählerfernauslesung ein. Anfangs kommt der Kurzstreckenfunk RDM zum Einsatz, seit 2014 dann das offene Funksystem Wireless M-Bus (wM-Bus). 2016 steigt das Unternehmen in den schnell wachsenden Markt des Internet der Dinge ein (engl. Internet of Things oder kurz IoT) und wird im selben Jahr Mitglied der LoRa-Alliance.
Heute weist Zenner ein breites Portfolio an IoT-Lösungen auf, die hauptsächlich die Funktechnologie LoRaWAN einsetzen: „Über die Funktechnologie LoRaWAN, die wir bei Zenner seit 2017 nutzen, lassen sich nicht nur die Daten von tausenden von Wasserzählern, Wärmezählern und anderen Verbrauchsmessgeräten über weite Distanzen automatisiert auslesen. Es können auch die Daten von anderen intelligenten Objekten wie Sensoren gesammelt und verarbeitet werden“, erklärt René Claussen, Geschäftsbereichsleiter IoT und Digitale Lösungen bei Zenner, die Vorteile der Technologie.
Status heute: Nachhaltigkeit und Expertise
Seit Jahrzehnten bedient Zenner unterschiedliche Märkte weltweit mit verschiedenen klimatischen Bedingungen, Einbausituationen und Wasserqualität. Heute umfasst das Produkt-Portfolio von Zenner neben Wasserzählern auch Wärme- und Kältezähler, Gaszähler, Messtechnik und Sensorik für das Submetering und für zahlreiche smarte und digitale Lösungen in Gebäuden und der Smart City. Außerdem können Kunden von einem der größten LoRaWAN-Netzwerke Europas profitieren.
Zenner bringt seit der Gründung einen hohen Erfahrungsschatz und immer neue Innovationen in den Markt ein. Dieses Jahr führt das Unternehmen eine neue Generation des Ultraschall-Wasserzählers IUWS ein: „Unsere neuste Innovation ist der IUWS Ultraschall-Wasserzähler mit der Funktion zum Parallelfunk in Wireless M-Bus und LoRaWAN. Das bietet unseren Kunden die Flexibilität, zwei Funkablese-Methoden gleichzeitig zu nutzen“, so Uwe Leichtmann, Leiter Support und Projektmanagement bei Zenner.
Metering as a Service als digitale Komplettlösung
Ergänzend zum neuen Wasserzählermodell wird Zenner in München auf der IFAT 2024 offiziell das neue Produkt-Konzept „Metering as a Service“ vorstellen. „Unsere Komplettlösung Metering as a Service ist die aktuell fortschrittlichste Anwendung im Bereich der Advanced Metering Infrastructures (AMI) zur Fernablesung von Wasserzählern. Die Verbrauchsdaten werden von den funkfähigen Zählern erfasst und können dann flexibel entweder über LoRaWAN oder über Wireless M-Bus (per Walk-by oder Drive-by) ausgelesen werden“, erklärt René Claussen und ergänzt: „Die innovative Kombination aus unserem präzisen Ultraschall-Wasserzähler IUWS, modernsten Ablesetechnologien und dem europaweit größten LoRaWAN-Netz übertrifft herkömmliche Ablesemethoden in Bezug auf Qualität und Wirtschaftlichkeit bei Weitem.“
Die Lösung legt gleichzeitig das Fundament für variable Wassertarife und unterstützt Kunden dabei, Prozesse im Bereich der Wasserwirtschaft effizient und nachhaltig zu steuern. Mit diesen Neuerungen unterstreicht Zenner das Engagement für Nachhaltigkeit, Innovation und Kundenservice, indem das Unternehmen Lösungen bereitstellt, die sowohl technologisch fortschrittlich als auch ökonomisch vorteilhaft sind.