Krankenstand in Stadt und Landkreis München deutlich unter dem Durchschnitt

Bergkirchen, 28.08.2024 (lifePR) – Die erwerbstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen aus München (Stadt) waren im Jahr 2023 durchschnittlich an 14,6 Tagen krankgeschrieben (AU-Tage). Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr geringfügig, als er noch bei 14,7 Tagen lag, blieb aber auf einem deutlich höheren Niveau als vor den Corona-Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2019 lag er noch bei 12,3 Tagen.

Im Landkreis München sanken die Krankschreibungen von 15,3 Tagen im Jahr 2022 auf 14,6 Tage im Jahr 2023. 2019 lag der Wert noch bei 12,4 Tagen.

Dies ergab eine regionale und krankheitsbezogene Auswertung der bundesweiten Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2023 des BKK Dachverbandes e. V. durch die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita, die in München mit einem Service-Center vertreten ist.

Landkreis München mit dem niedrigsten Krankenstand in Deutschland

Bayernweit liegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei 19,5 Tagen und bundesweit bei 22,4 Tagen. Somit liegen Stadt und Landkreis München deutlich unter dem bayernweiten und auch deutschlandweiten Durchschnitt. Der Landkreis München hat mit 14,6 Tagen sogar den bundesweit niedrigsten Krankenstand. Er liegt weniger als halb so hoch wie in der Stadt Kronach, die mit 29,6 Tagen den höchsten Wert in Bayern aufweist.

Häufigste Ursachen für Arbeitsunfähigkeit

Bedingt durch die Corona-Pandemie waren 2022 Erkrankungen des Atmungssystems sprunghaft angestiegen und erreichten in der Stadt München einen Peak von ca. 3,7 AU-Tagen. Diese Entwicklung ist nun rückläufig und lag 2023 bei 3,3 AU-Tagen.

Im Landkreis München waren 2022 BKK-versicherte Arbeitnehmer an 4 Tagen und 2023 an 3,4 Tagen wegen Erkrankungen des Atmungssystems krankgeschrieben. Dies war somit im Jahr 2023 in Stadt und Landkreis München die häufigste Ursache für Krankschreibungen.

Die zweithäufigsten Diagnosen sind 2023 psychische Störungen. Der Wert lag in der Stadt München bei 2,8 und im Landkreis München bei 2,6 AU-Tagen. Sie lagen damit über den Werten von vor der Corona-Pandemie. 2019 waren es in der Stadt München noch 2,6 und im Landkreis München 2,5 AU-Tage.

Die dritthäufigste Krankheitsursache waren Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Hier lagen die Krankschreibungen in der Stadt und im Landkreis München jeweils bei 2,4 Tagen.

BKK ProVita fördert die Gesundheit

Der Vorstandsvorsitzende der BKK ProVita Walter Redl sagt: „Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ein wichtiger Aspekt ihres Unternehmenserfolges. Wir unterstützen Firmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten und zu verbessern.“

Daten aus ganz Bayern

Eine Gesamtübersicht der regionalen Fehlzeitenstatistik der beschäftigten BKK-Mitglieder in Bayern nach allen Kreisen und Landkreisen sowie der Hauptdiagnosegruppen findet sich auf der Seite des BKK Landesverbandes Bayern im Downloadbereich zu dessen Pressemitteilung „Krankenstand in Bayern leicht rückläufig“ vom 17.07.2024 unter https://bkk-provita.de/presse/download-pressematerial/.

Hintergrund zu den Daten:

Seit über vierzig Jahren analysieren die Betriebskrankenkassen den Krankenstand in Deutschland. In die repräsentative Auswertung für das Jahr 2023 flossen die Daten von rund 42 Prozent der über 2,5 Millionen BKK Versicherten in Bayern ein. Bereitgestellt werden die Daten durch den BKK Dachverband. Grundlage der Arbeitsunfähigkeitsstatistik sind jeweils Kalendertage. Bei der Berechnung des Krankenstands werden deshalb 365 Tage zugrunde gelegt, er wird in Prozent angegeben.

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