Jena, 27.03.2024 (PresseBox) – .
· Deutlicher Anstieg bei Umsatz und Profitabilität
· Bilanz- und Finanzkennzahlen stark verbessert
· Dividendenvorschlag 0,35 Euro je Aktie (ca. +17 Prozent)
· Prognose für 2024: weiteres profitables Wachstum erwartet
„Jenoptik hat sich im Geschäftsjahr 2023 sehr gut entwickelt. Angetrieben wurde das Wachstum durch das photonische Geschäft, insbesondere im Halbleiterausrüstungsbereich. Wir verfügen in unseren Kernmärkten Halbleiter & Elektronik, Life Science & Medizintechnik sowie Smart Mobility über starke Wachstumsplattformen. In diese werden wir weiter investieren, unter anderem durch den Ausbau unserer Produktionskapazitäten. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir trotz eines zunehmend schwierigeren Marktumfelds davon aus, erneut profitabel wachsen zu können, und sehen uns auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2025 zu erreichen“, kommentiert Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der JENOPTK AG.
Deutlicher Umsatzzuwachs in Europa – Profitabilität erneut stark verbessert
Der Photonik-Konzern Jenoptik hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Wachstumskurs weiter fortgesetzt. So stieg der Umsatz deutlich um 8,7 Prozent auf 1.066,0 Mio Euro (i. Vj. 980,7 Mio Euro). Das allein organisch erzielte Wachstum wurde insbesondere durch eine anhaltend starke Nachfrage in der Division Advanced Photonic Solutions angetrieben. Den höchsten Zuwachs erzielte der Konzern in Deutschland mit einem Plus von 18,9 Prozent, gefolgt von Europa (ohne Deutschland) mit 15,0 Prozent. In der Region Asien/Pazifik stiegen die Umsätze um 4,2 Prozent, während die Region Amerika das Vorjahresniveau nicht ganz erreichte. Insgesamt wurden 74,5 Prozent des Umsatzes im Ausland erzielt (i. Vj. 76,7 Prozent).
Das EBITDA stieg insbesondere bedingt durch Skaleneffekte erneut überproportional zum Umsatz und lag mit 209,6 Mio Euro um 13,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Die entsprechende Marge verbesserte sich auf 19,7 Prozent (i. Vj. 18,8 Prozent).
Das EBIT legte ebenfalls deutlich um 24,0 Prozent auf 126,3 Mio Euro zu (i. Vj. 101,9 Mio Euro). Hierin enthalten sind Wertminderungen in Höhe von 12,7 Mio Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf von TELSTAR-HOMMEL im 2. Quartal 2023 sowie für HOMMEL ETAMIC im Zuge der Neuzuordnung der Geschäfts- oder Firmenwerte der Non-Photonic Portfolio Companies. Im Vorjahreswert waren Wertminderungen von insgesamt 13,9 Mio Euro enthalten.
Das Ergebnis der Aktionäre lag bei 72,5 Mio Euro (i. Vj. 55,1 Mio Euro); das korrespondierende Ergebnis je Aktie bei 1,27 Euro (i. Vj. 0,96 Euro).
Auftragseingang unter sehr hohem Vorjahreswert – weiterhin hohe Investitionen
Der Auftragseingang blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 1.092,2 Mio Euro insgesamt auf einem guten Niveau, lag jedoch bedingt durch alle Segmente um 7,9 Prozent unter dem sehr hohen Vorjahreswert von 1.185,4 Mio Euro. Der Auftragsbestand des Jenoptik-Konzerns erhöhte sich zum Jahresende 2023 leicht auf 745,0 Mio Euro (31.12.2022: 733,7 Mio Euro).
Infolge des strategischen Fokus auf organisches Wachstum in den drei Kernmärkten Halbleiter & Elektronik, Life Science & Medizintechnik sowie Smart Mobility baut Jenoptik ihre Produktionskapazitäten deutlich aus. Dementsprechend lagen die Investitionen im Geschäftsjahr 2023 mit 110,4 Mio Euro weiter auf hohem Niveau (i. Vj. 106,0 Mio Euro) und entfielen vor allem auf den Neubau einer Fabrik in Dresden für die Halbleiterausrüstungsindustrie sowie den zur Mitte des Jahres in Betrieb genommenen neuen Standort für das Medizintechnikgeschäft in Berlin.
Hoher Free Cashflow; Finanz- und Bilanzqualität deutlich verbessert
Der Free Cashflow vor Zinsen und Steuern legte trotz hoher Investitionen von 82,7 Mio Euro auf 127,3 Mio Euro zu. Neben der sehr guten operativen Entwicklung war der Free Cashflow durch die Veräußerung von Immobilien begünstigt. Die entsprechende Cash-Conversion-Rate stieg auf 60,8 Prozent (i. Vj. 44,9 Prozent). Mit einer Eigenkapitalquote von 54,2 Prozent zum 31. Dezember 2023 (i. Vj. 50,4 Prozent), einer Nettoverschuldung von 423,1 Mio Euro (i. Vj. 479,0 Mio Euro) sowie einem Leverage (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) von 2,0 (i. Vj. 2,6) verfügt Jenoptik über deutlich verbesserte Finanz- und Bilanzrelationen.
Dividendenerhöhung auf 0,35 Euro je Aktie vorgeschlagen
Jenoptik verfolgt das Ziel, die Aktionäre angemessen an der operativen Geschäftsentwicklung zu beteiligen und gleichzeitig weitere Wachstumsinvestitionen zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von 0,35 Euro je Aktie vor (i. Vj. 0,30 Euro je Aktie). Damit würde sich die Ausschüttungssumme um 16,7 Prozent auf 20,0 Mio Euro erhöhen.
Geschäftsentwicklung der Divisionen
Die Division Advanced Photonic Solutions entwickelte sich mit einem Umsatzzuwachs von 10,6 Prozent von 742,6 Mio Euro auf 821,2 Mio Euro weiterhin dynamisch. Hierzu trug unter anderem eine anhaltend starke Nachfrage aus der Halbleiterausrüstungsindustrie bei. Die EBITDA-Marge der Division lag im Berichtsjahr, u.a. beeinflusst durch den Bereich Optical Test & Measurement, bei 21,9 Prozent (i. Vj. 22,7 Prozent). Obwohl die Nachfrage auf einem guten Niveau blieb, erreichte der Auftragseingang mit 826,5 Mio Euro den sehr hohen Vorjahreswert von 906,8 Mio Euro nicht.
Die Division Smart Mobility Solutions verzeichnete einen Umsatzzuwachs von 3,9 Prozent auf 118,8 Mio Euro (i. Vj. 114,3 Mio Euro). In den Regionen Europa und vor allem Asien/Pazifik legte der Umsatz zu. Die EBITDA-Marge lag bedingt durch Mixeffekte sowie Investitionen in strategischen Märkten bei 12,9 Prozent (i. Vj. 16,9 Prozent). Aufgrund der typischen Schwankungen des Projektgeschäfts verzeichnete die Division mit 113,6 Mio Euro einen Auftragseingang unter dem Vorjahreswert von 125,8 Mio Euro.
Der Umsatz der Non-Photonic Portfolio Companies lag mit 121,1 Mio Euro um 1,5 Prozent über dem Vorjahresniveau von 119,3 Mio Euro. Dabei verzeichnete der Bereich Metrology einen deutlichen Zuwachs. Das EBITDA belief sich auf 17,6 Mio Euro (i. Vj. 3,6 Mio Euro), angetrieben durch ein deutlich verbessertes Ergebnis im Bereich Automation. Der Auftragseingang lag bei 147,1 Mio Euro gegenüber 148,4 Mio Euro im Vorjahr.
Ausblick 2024: weiteres profitables Wachstum erwartet
Aufgrund des hohen Auftragsbestands im Geschäftsjahr 2023 und des anhaltend vielversprechenden Verlaufs in den photonischen Kerngeschäften, vor allem im Halbleiterausrüstungsbereich, ist der Vorstand optimistisch, im Geschäftsjahr 2024 weiteres profitables Wachstum zu erzielen.
So erwartet Jenoptik 2024 ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (2023: 1.066,0 Mio Euro) und eine EBITDA-Marge von 19,5 bis 20,0 Prozent (2023: 19,7 Prozent), einschließlich einer erwarteten Belastung von etwa 0,5 Prozentpunkten für den Umzug an den neuen Halbleiterstandort in Dresden. Jenoptik wird auch im Geschäftsjahr 2024 weiter in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investieren und geht daher davon aus, dass die Investitionen leicht über dem Vorjahresniveau von 110,4 Mio Euro liegen werden. Bei der Cash-Conversion-Rate (Verhältnis von Free Cashflow zu EBITDA) rechnet der Vorstand 2024 mit einem Wert von rund 50 Prozent (31.12.2023: 60,8 Prozent). Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass sich die geopolitischen Risiken und deren Auswirkungen auf Preisentwicklungen, Energieversorgung und Lieferketten nicht weiter verschärfen. Portfolioveränderungen sind in dieser Prognose nicht berücksichtigt.
Telefonkonferenz für Journalisten, Analysten und Investoren:
Der Vorstand der JENOPTIK AG wird am 27. März 2024 um 11:00 Uhr (MEZ) eine Telefonkonferenz mit Analysten, Investoren und Journalisten (in englischer Sprache) durchführen.
Die Präsentation zum Jahresabschluss 2023 und der Geschäftsbericht 2023 sind auf der Jenoptik-Webseite unter Investoren / Berichte und Präsentationen veröffentlicht.
Diese Nachricht kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Jenoptik-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Derartige Faktoren können zum Beispiel geopolitische Konflikte, Wechselkursschwankungen, Zinsänderungen, Pandemien, die Markteinführung von Konkurrenzprodukten oder Änderungen in der Unternehmensstrategie sein. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche in die Zukunft gerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.