München, 05.12.2023 (lifePR) –
- Arbeitnehmer*innen sparen bis zu 344 Euro jährlich durch Wechsel der Krankenkasse
- Erhöhung des Zusatzbeitrages für 2024 angekündigt – frühzeitiger Wechsel lohnt sich
- CHECK24-Expert*innen beraten bei allen Themen rund um die gesetzliche Krankenversicherung
Gesetzlich Krankenversicherte haben 2023 mehrere Milliarden Euro verschenkt, weil sie ihre Krankenkasse nicht gewechselt haben. Das zeigen Berechnungen von CHECK24.
Die Krankenkassen haben bisher einen Zusatzbeitragssatz von rund 1,5 Prozent erhoben und bleiben damit für das laufende Jahr unter der ursprünglich vom Gesetzgeber festgelegten Richtgröße von 1,6 Prozent. Die aus dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,5 Prozent resultierenden Beitragszahlungen an die Krankenkassen werden sich damit voraussichtlich auf rund 25,3 Mrd. Euro belaufen. Bei der günstigsten bundesweit geöffneten Krankenkasse im CHECK24-Vergleich liegt der Zusatzbeitrag nur bei 0,9 Prozent. Würden alle Versicherten diesen geringeren Zusatzbeitrag zahlen, würden sich die Beitragszahlungen auf 15,3 Mrd. Euro reduzieren. Wird zusätzlich berücksichtigt, dass sich Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber den Zusatzbeitrag paritätisch teilen, hätten gesetzlich Versicherte somit bis zu fünf Mrd. Euro gespart.1
Arbeitnehmer*innen sparen bis zu 344 Euro jährlich durch Wechsel der Krankenkasse
Arbeitnehmer*innen mit einem Jahreseinkommen von 59.850 Euro (Beitragsbemessungsgrenze 2023) sparen aktuell bis zu 344 Euro jährlich durch einen Wechsel der Krankenkasse. Bei einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro beläuft sich das Sparpotenzial immer noch auf bis zu 173 Euro jährlich.
Zusätzlich profitieren Versicherte bei einem Wechsel häufig von attraktiven Zusatzleistungen, wie beispielsweise der professionellen Zahnreinigung oder Vorsorgeuntersuchungen.
„Ein Wechsel der Krankenkasse ist eine einfache Möglichkeit, um monatlich mehr Geld im Portemonnaie zu haben“, sagt Dr. Daniel Güssow, Geschäftsführer Gesetzliche Krankenkassen bei CHECK24. „Verbraucher*innen sparen so ganz unmittelbar beim monatlichen Beitrag. In jedem Bundesland stehen gesetzlich Versicherten günstige Krankenkassen zur Verfügung. Zusätzlich erhalten Versicherte beim Wechsel Zugang zu wichtigen Zusatzleistungen, denn auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Kassen.“
Verbraucher*innen brauchen keine Angst vor dem Wechsel ihrer gesetzlichen Krankenversicherung haben: Eine Versicherungslücke oder Doppelversicherung ist ausgeschlossen. Außerdem sind die gesetzlichen Grundleistungen bei allen Krankenkassen gleich und werden von diesen übernommen.
Erhöhung des Zusatzbeitrages für 2024 angekündigt – frühzeitiger Wechsel lohnt sich
Für 2024 wurde eine erneute Erhöhung des Zusatzbeitrages angekündigt. Der Gesetzgeber hat beschlossen, den durchschnittlichen Zusatzbeitrag ab Januar 2024 auf 1,7 Prozent zu erhöhen. Auch viele Krankenkassen werden dann voraussichtlich die individuellen Zusatzbeiträge anheben. Ein Wechsel der Krankenkasse zum neuen Jahr lohnt sich dadurch besonders.
Außerdem steigt die Beitragsbemessungsgrenze im kommenden Jahr auf 62.100 Euro. Besserverdienende müssen dadurch mit steigenden Beiträgen rechnen.
„Viele Versicherte müssen sich zum Januar 2024 auf höhere Beiträge für die Krankenkasse einstellen“, sagt Dr. Daniel Güssow. „Verbraucher*innen können höhere Kosten vermeiden, wenn sie ihre Krankenkasse wechseln. Auch im kommenden Jahr wird es große Beitragsunterschiede zwischen den einzelnen Krankenkassen geben.“
Ein frühzeitiger Wechsel lohnt sich besonders. Wer bereits im Dezember 2023 den Wechsel zu einer günstigeren Krankenkasse beantragt, kann schon zum 1. März 2024 dort versichert sein und Beiträge sparen. Wird der Wechsel erst im Januar 2024 beantragt, ist man in der Regel erst zum 1. April 2024 bei der neuen Krankenkasse versichert. Verbraucher*innen würden dann einen zusätzlichen Monat höhere Beiträge zahlen als bei der neuen, günstigeren Krankenkasse.
Zehn Krankenkassen mit rund 27,8 Mio. Versicherten haben bereits ihre Zusatzbeiträge für 2024 kommuniziert. Neun Krankenkassen planen, den Beitrag konstant zu halten. Eine Krankenkasse beabsichtigt, den Zusatzbeitrag zu senken. In allen Fällen müssen die Verwaltungsräte noch zustimmen. Die kommunizierten Zusatzbeiträge liegen teilweise deutlich unterhalb des durchschnittlichen Zusatzbeitrages.
Eine Übersicht über alle bisher kommunizierten Beitragserhöhungen stellt CHECK24 hier zur Verfügung.
CHECK24-Expert*innen beraten unabhängig bei allen Themen rund um die gesetzliche Krankenversicherung
Bei sämtlichen Fragen zur gesetzlichen Krankenversicherung helfen die CHECK24-Versicherungsexpert*innen im persönlichen Beratungsgespräch per E-Mail, Chat oder Telefon. Zudem werden CHECK24-Kund*innen in Serviceanliegen rund um die Uhr durch unseren Chatbot unterstützt. In ihrem persönlichen Versicherungscenter verwalten Kund*innen Versicherungsverträge – unabhängig davon, bei wem sie diese abgeschlossen haben. Sie profitieren von automatischen Beitrags- und Leistungschecks und können so ihren Versicherungsschutz einfach optimieren und gleichzeitig sparen.
1Berechnung auf Basis von Daten des Bundesministeriums für Gesundheit zu den Einnahmen und Ausgaben der GKV für das 1. Halbjahr 2023 und Hochrechnung für das Gesamtjahr 2023 durch den GKV Schätzerkreis sowie Veröffentlichungen von Krankenkassen. Die Berechnung berücksichtigt, dass der tatsächlich erhobene Zusatzbeitrag aktuell bei nur 1,5 Prozent liegt. Der Zusatzbeitrag wird paritätisch finanziert, d. h. von Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen zu gleichen Teilen.