Fachbeitrag: Haftpflichtversicherung – Unverzichtbarer Schutz vor finanziellen Risiken

Herrsching, 11.08.2025 (PresseBox) –  

Einleitung

Ein unachtsamer Moment kann gravierende Folgen haben: ein verschüttetes Getränk auf dem Laptop eines Kollegen, ein Fahrradunfall mit Personen- oder Sachschaden oder ein versehentlich ausgelöster Brand in der Mietwohnung. Solche Ereignisse können nicht nur ärgerlich, sondern auch existenzbedrohend sein, wenn der Verursacher für den Schaden aufkommen muss. Eine private Haftpflichtversicherung schützt in diesen Fällen vor finanziellen Belastungen – und gehört daher zu den wichtigsten Policen für Privatpersonen.

Aktuelle Situation

In Deutschland ist die private Haftpflichtversicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben, doch die meisten Versicherungsexperten empfehlen sie dringend. Rund 83% der Haushalte verfügen über eine solche Police – ein erfreulich hoher Wert, der jedoch immer noch bedeutet, dass Millionen Menschen ungeschützt sind.

Die gesetzliche Grundlage: Wer einen Schaden verursacht, haftet unbegrenzt mit seinem gesamten Vermögen (§ 823 BGB). Die Schadenssummen können dabei leicht sechs- oder gar siebenstellige Beträge erreichen – insbesondere bei Personenschäden mit lebenslanger Rentenzahlung.

Wichtiger Hinweis: Wenn ein Haftpflichtschaden durch eine Person verursacht wurde, die keine Haftpflichtversicherung hat und auch nicht zahlungsfähig ist, kann die sogenannte Forderungsausfalldeckung in der privaten Haftpflichtversicherung greifen. Diese deckt Schäden ab, die durch andere entstanden sind, wenn der Verursacher nicht für den Schaden aufkommen kann oder keine Versicherung hat.

Herausforderung für Privatpersonen

Trotz ihrer Bedeutung wird die Haftpflichtversicherung oft unterschätzt oder vernachlässigt.

Die größten Herausforderungen:

  1. Fehlender Schutz: Einige Haushalte verzichten aus Kostengründen oder Unwissenheit vollständig auf diese Absicherung.
  2. Unzureichende Deckungssummen: Ältere Verträge bieten häufig nur 1–3 Mio. € Versicherungssumme – heute gelten mindestens 10 Mio. €, besser 20–50 Mio. €, als Standard.
  3. Ausschlüsse im Vertrag: Nicht alle Risiken sind automatisch abgedeckt, etwa Schäden an geliehenen Sachen oder bestimmte Gefälligkeitshandlungen. Hierzu zählt auch die o.g. Forderungsausfalldeckung in der privaten Haftpflichtversicherung, die man unbedingt mit abschließen sollte.
  4. Falsche Zielgruppe: Studenten oder junge Erwachsene sind oft nicht eigenständig versichert, weil sie fälschlich davon ausgehen, weiterhin über die Eltern geschützt zu sein.

Berechnung der Lücken

Die finanzielle Dimension einer fehlenden oder zu geringen Absicherung wird deutlich, wenn man sich typische Schadenfälle vor Augen führt:

  • Sachschaden: Hochwertiger Fernseher (2.000 €) – leicht aus Ersparnissen zu decken.
  • Brandschaden in einer Mietwohnung: Gesamtschaden am Gebäude > 300.000 €.
  • Personenschaden: Unfall mit dauerhafter Erwerbsunfähigkeit eines Dritten – Schadenersatz und Schmerzensgeld können über 1 Mio. € betragen.

Ohne entsprechende Versicherung bedeutet dies: Der Verursacher muss aus seinem Einkommen und Vermögen haften – im schlimmsten Fall lebenslang.

Eine Privathaftpflichtversicherung deckt in der Regel auch Schäden ab, die durch grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden. Das bedeutet, dass die Versicherung auch dann zahlt, wenn Sie einen Schaden verursacht haben, weil Sie eine wichtige Sorgfaltspflicht grob verletzt haben. Allerdings gibt es Ausnahmen, z.B. bei Schäden, die vorsätzlich verursacht wurden.

Lösungen zur Schließung der Lücke

  1. Abschluss einer leistungsstarken privaten Haftpflichtversicherung
    • Deckungssumme von mindestens 10 Mio. € für Personen-, Sach- und Vermögensschäden inkl. Forderungsausfalldeckung.
    • Weltweite Geltung bei Auslandsaufenthalten.
    • Erstattung zum Neuwert des beschädigten Gegenstandes.
  2. Regelmäßige Vertragsaktualisierung
    • Überprüfung bestehender Policen auf aktuelle Standards und Ausschlussklauseln.
  3. Mitversicherung wichtiger Zusatzbausteine
    • Schäden an geliehenen Sachen, Schlüsselverlust (privat und beruflich), Mietsachschäden, Einsatz von Drohnen und Flugmodellen, Tierhalter (als eigene Haftpflichtversicherung).
  4. Familien- und Single-Tarife
    • Optimale Anpassung an die eigene Lebenssituation, z. B. Partnertarif oder Mitversicherung von Kindern.

Fazit

Die private Haftpflichtversicherung ist kein Luxus, sondern ein Muss. Sie schützt vor den unkalkulierbaren finanziellen Folgen von Schäden, die man Dritten zufügt – und bewahrt so vor wirtschaftlichem Ruin. Wer seine Police regelmäßig überprüft, ausreichend hohe Deckungssummen wählt und relevante Zusatzbausteine integriert, stellt sicher, im Ernstfall rundum geschützt zu sein. Da die Versicherer i.d.R. mehrere Tarife (mit verschiedenen Leistungen bzw. Deckungssummen) anbieten, gilt hier ein genauer Blick bzw. eine umfassende Beratung, damit der Produktabschluss zur individuellen Bedarfssituation passt.

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