Oberursel, 24.11.2023 (lifePR) – Mit der Überarbeitung der Verordnung über europäische langfristige Investmentfonds (kurz ELTIFs) wurden die Rahmenbedingungen für das Anlagevehikel verbessert. Welche Chancen, aber auch welche Anforderungen sich für Produktinitiatoren, Abwicklungsplattformen und Berater ergeben, diskutierten die Teilnehmer auf dem ELTIF-Gipfel 2023. Dazu hatte die BfV Bank für Vermögen AG, ein Unternehmen der BCA AG, gemeinsam mit Amundi, Neuberger Berman, Pangaea Life, Fondsdepot Bank und Scope nach Frankfurt, Düsseldorf und München eingeladen. Ein Fazit der Veranstaltung war, dass in den kommenden Jahren mit einem weiteren Wachstum des ELTIF-Marktes zu rechnen ist, sofern entsprechende Marktzugänge geschaffen werden.
Mehr als 150 Finanzdienstleister konnte die BfV Bank für Vermögen AG kürzlich auf dem von dem Oberurseler Finanzdienstleister ins Leben gerufenen ELTIF-Gipfel begrüßen. Ziel der Veranstaltungsreihe in Frankfurt, Düsseldorf und München war es, die Teilnehmer über die anstehenden Veränderungen, Chancen und Herausforderungen rund um das Anlagevehikel ELTIF zu informieren. „Das ist uns sehr gut gelungen und dafür möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei den teilnehmenden Unternehmen und insbesondere bei Andrea Vathje von Scope bedanken, die als Moderatorin hervorragend durch die Veranstaltung geführt hat“, so Dr. Frank Ulbricht. Der Vorstandsvorsitzende der BfV Bank für Vermögen AG und Vorstand der BCA AG fügte hinzu: „Nicht nur die Vorträge, sondern auch die intensiven Gespräche in den Pausen und im Anschluss an die Veranstaltung haben deutlich gemacht, dass das komplexe Thema ELTIF noch viel Aufklärungsbedarf hat, gleichzeitig aber auch auf großes Interesse stößt“.
Die Überarbeitung der ELTIF-Verordnung kann dabei als zweite Chance gesehen werden. So entfällt etwa die Mindestanlagesumme von bisher 10.000 Euro. Eine weitere Änderung: Die neue ELTIF-Verordnung ermöglicht es Fondsgesellschaften, ELTIFs mit einer breiteren Palette von Anlagestrategien aufzulegen. Investitionen sind z. B. in Private Equity, Private Debt, Immobilien und Infrastruktur möglich. Referenten aus den Häusern Amundi, Neuberger Berman und Pangaea Life informierten über die Möglichkeiten der verschiedenen Investmentansätze. Damit eröffnen sich für Privatanleger neue Anlagemöglichkeiten, die bisher nur institutionellen Investoren vorbehalten waren. Des Weiteren wurde deutlich, dass im Laufe des kommenden Jahres mit einigen neuen Produktangeboten zu rechnen ist.
Die Fondsdepot Bank informierte derweil über die technischen Abwicklungsprozesse bzw. was zu beachten ist. So sieht sich der Plattformanbieter für die kommenden neu konzipierten ELTIF-Produktvarianten gut gerüstet, um ab 2024 ein vollständig digitales Onboarding und Underwriting für Vertriebspartner anbieten zu können. In der abschließenden Podiumsdiskussion unter Leitung von Scope-Analystin Andrea Vathje, wurde unter anderem deutlich, welches Potenzial im ELTIF-Markt steckt. Scope rechnet je nach Szenario mit einem Volumen von 35 Milliarden Euro (moderat) bis 50 Milliarden Euro (dynamisch) bis etwa 2028. Dazu passt, dass die teilnehmenden Vermittler vielfach bestätigten, dass sie das Anlagevehikel ELTIF zukünftig verstärkt in das angebotene Portfolio aufnehmen wollen.
Gleichzeitig bleibt der ELTIF ein komplexes Produkt, das umfangreiche Schulungen sowie fachliche und technische Unterstützung erfordert. „Wir sind bereit. Wir wollen künftig die gesamte Infrastruktur für die neuen ELTIF-Varianten zur Verfügung stellen, angefangen von Schulungen, Informationen aus unserem Investment Research Team über Produkte und Beratungstools bis hin zu Abwicklungsprozessen über unsere Serviceplattform DIVA“, erklärt Dr. Ulbricht.