Utting, 03.09.2024 (lifePR) – Mehrgenerationenwohnen: Hier leben Familien, Paare oder Singles verschiedener Generationen in separaten Wohnungen, aber unter einem Dach zusammen. In der Regel kommen dazu gemeinschaftlich genutzte Räume und Außenanlagen. In der selbst gewählten ‚Großfamilie‘ unterstützen sich Jung und Alt gegenseitig. Die ‚Großeltern‘ springen bei der Kinderbetreuung ein, versorgen in Urlaubszeiten Haustiere und Pflanzen oder übernehmen je nach Fitness und Fähigkeiten anstehende Arbeiten in Haus und Garten. Im Gegenzug unterstützen sie die Jungen, wo es nötig ist, beispielsweise im Krankheitsfall. Für viele Seniorinnen und Senioren ist diese Wohnform besonders attraktiv, da sie sich hier „mitten im Leben“ fühlen, was sowohl geistig als auch körperlich länger fit hält.
Senioren-Häuser: Auch bei diesem Wohnmodell leben die einzelnen Parteien unabhängig in eigenen Wohnungen mit zusätzlich von allen genutzten Räumen und Garten. Allerdings finden sich hier Menschen in der gleichen Lebensphase und mit ähnlichen Interessen und Wünschen zusammen. Im Gegensatz zum Betreuten Wohnen gibt es dabei kein professionelles Hilfsangebot, sondern die Bewohner unterstützen sich gegenseitig.
Seniorenwohngemeinschaften: Wie bei der Studenten-WG teilen sich hier mehrere Seniorinnen und Senioren eine Wohnung oder ein Haus. In der Regel ist diese Wohnform auf ein hohes Maß an gemeinschaftlicher Alltags- und Freizeitgestaltung ausgelegt. Vom gemeinsamen Kochen bis zum abendlichen Fernsehen, Ausflügen und Festen verbringt man viel Zeit miteinander. Da muss die Chemie zwischen den Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern stimmen. Ein großer Vorteil dieser Wohnform sind die geringen Mietkosten für den Einzelnen.
Altersgerechte Wohnparks und Siedlungen: Dabei handelt es sich meist um neue Wohnquartiere für alle Generationen. Doch ältere Menschen sollen hier dank Barrierefreiheit, Verkehrsberuhigung, Parks, guter Infrastruktur, Freizeit- und Hilfsangeboten dauerhaft leben können. Der Generationenpark in Königsbrunn oder das „Fliedner Dorf“ in Mülheim sind dafür Beispiele. Daneben gibt es auch einige Seniorinnen und Senioren vorbehaltene ‚Dörfer‘ wie das „Viva60“ im Harz oder der Gutshof Rakow an der Ostsee.
Quartierskonzept: So unterschiedlich die alternativen Wohnprojekte auch sein mögen mit besonderen Anliegen und Ausrichtungen, so verfolgen sie doch alle ein gemeinsames Ziel: lebendige Nachbarschaften, gegenseitige Unterstützung und Möglichkeiten für Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten. Warum aber sollte das nur in einem einzelnen Projekt gelingen? Das Quartierskonzept überträgt diese Ziele auf ein ganzes Stadtviertel oder eine Gemeinde. Dazu gehören die Aktivierung der Bevölkerung in Nachbarschaftsvereinen, ein Service-Stützpunkt, der Hilfsangebote für alle koordiniert, Begegnungsstätten wie Mehrgenerationenhäuser bis hin zu altersgerechten und alternativen Wohnangeboten.
Green Care auf dem Bauernhof: Alt werden in einer fürsorglichen Gemeinschaft umgeben von Natur und Tieren und eingebunden in den landwirtschaftlichen Alltag – dieses noch junge Konzept erfreut sich bereits einer regen Nachfrage. Das Angebot der Höfe reicht von Wohnungen über WG-Zimmer bis zu allen Graden der Unterstützung und Pflege. Ihre Zahl ist bislang allerdings überschaubar. Doch die Landwirtschaftskammern wie etwa in Schleswig-Holstein verzeichnen ein hohes Interesse an dieser Möglichkeit, sich zusätzliche Einkünfte zu erschließen. Bauernhof statt Altenheim könnte also in Zukunft durchaus für viele Menschen eine machbare Alternative werden.
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