Utting, 26.08.2024 (lifePR) – Der allererste Punkt auf der Checkliste Hauskauf ist, sich um die Finanzierung der Immobilie zu kümmern. Und zwar bevor Sie überhaupt mit der Suche nach einem Haus beginnen. Die Frage, die sich jeder künftige Hauseigentümer zuerst stellen muss, ist: Wie viel Haus kann ich mir leisten? Denn nur wer die Antwort darauf kennt, wird auch die zum eigenen Budget passende Immobilie suchen und finden können.
Machen Sie also zunächst einen Kassensturz und ermitteln Sie Ihren persönlichen Budgetrahmen: Stellen Sie dazu Ihre Einnahmen und Ausgaben einander gegenüber. Anhand des Saldos sehen Sie, welche Finanzierungsrate Sie monatlich aufbringen könnten.
Biallo-Tipp: Für eine realistische Einschätzung Ihrer Einnahmen und Ausgaben prüfen Sie die Kontoauszüge der letzten Monate und führen Sie mindestens einen Monat lang ein Haushaltsbuch.
Damit genügend Spielraum für unvorhergesehene Ausgaben bleibt, empfiehlt es sich, sich an eine Faustregel zu halten: Die Kreditraten sollten 35 Prozent des Nettoeinkommens nicht übersteigen.
Als Nächstes listen Sie auf, was an Eigenkapital vorhanden ist. Dazu gehören zum Beispiel:
- Barvermögen
- Ersparnisse auf Konten
- Bausparguthaben
- Wertpapiere, Aktien, Fonds
- Lebensversicherungen
- Immobilien
Immobilienprofis empfehlen, ein Minimum von 20 Prozent des Kaufpreises plus Nebenkosten als Eigenkapital einzusetzen. Je mehr Sie an eigenen Mitteln einbringen können, desto besser. Denn je weniger Geld Sie aufnehmen müssen, desto geringer wird Ihre monatliche Belastung sein. Außerdem fallen Zinserhöhungen zu einem späteren Zeitpunkt dann weniger ins Gewicht.
Darüber hinaus stärkt eine hohe Eigenkapitalquote Ihre Verhandlungsposition gegenüber dem Darlehensgeber: Wenn Sie beim Hauskauf zum Beispiel 40 Prozent an eigenen Mitteln einbringen, bieten Sie der Bank mehr Sicherheit und können daher mit einem Zinsnachlass bei der Kreditaufnahme rechnen.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Ein Haus ohne Eigenkapital zu finanzieren, ist teuer. Die Darlehensgeber lassen sich das erhöhte Ausfallrisiko durch kräftige Zinsaufschläge bezahlen. Zudem hat die höhere Kreditsumme, die Sie aufnehmen müssen, zur Folge, dass die monatliche Darlehensrate viel höher ausfällt als bei einer vergleichbaren Finanzierung mit Eigenkapital.
Der nächste Schritt im Hauskauf-Ablauf ist dann, den Finanzrahmen anhand der von Ihnen ermittelten Daten festzulegen. Mit dem Biallo-Budgetrechner können Sie schnell und einfach ausrechnen, was das Haus kosten darf.
Parallel empfiehlt es sich, bei mehreren Geldinstituten und Finanzvermittlern einen Finanzierungs-Check durchführen zu lassen. Diese ermitteln auf der Grundlage Ihrer Angaben die Höhe des maximalen Darlehens und Kaufpreises. Fällt der Check positiv aus, erhalten Sie in der Regel eine schriftliche Finanzierungsbestätigung. Das Schreiben verschafft Ihnen bei der Hausbesichtigung möglicherweise einen Vorteil gegenüber Mitinteressenten. Denn mit der Finanzierungsbestätigung in der Hinterhand signalisieren Sie der Makler- und Verkäuferseite, dass Sie sich die Immobilie auch tatsächlich leisten können. Die Experten des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp weisen zudem darauf hin, dass Makler und Verkäufer meist an einem raschen Verkauf des Objekts interessiert sind: “Hat man sich im Vorfeld bereits mit der Finanzierung intensiv auseinandergesetzt, können Kaufinteressierte entsprechend schnell zusagen und so in vielen Fällen einen Rabatt erhalten.”
Biallo-Tipp: Holen Sie verschiedene Finanzierungsangebote ein, die Sie miteinander vergleichen. Mindestens drei sollten es sein, damit Sie sichergehen können, dass die für Sie passende Variante dabei ist.
Den kompletten biallo.de Ratgeber zu diesem Thema gibt es hier: https://biallo.link/lzws3sa0/