Köln, 05.01.2024 (PresseBox) – Das aktuelle Hochwasser birgt zahlreiche Gefahren, auch solche, die nicht sichtbar sind. Vor allem in vollgelaufenen Kellern besteht die Gefahr, durch einen Stromschlag schwer verletzt oder getötet zu werden. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) rät allen Hausbesitzern, bei Hochwasser frühzeitig die Stromversorgung auszuschalten. Auch nach dem Leerpumpen des Kellers besteht Gefahr.
Falls das Wasser bereits den Keller überflutet hat, muss der Kontakt mit dem Wasser unbedingt vermieden werden. Das Wasser leitet den elektrischen Strom. Es besteht Lebensgefahr. Befindet sich der Hausanschluss, der Zähler oder der Sicherungskasten im überfluteten Bereich, kann die Spannung nur vom örtlichen Energieversorgungsunternehmen abgeschaltet werden.
"Im Zweifelsfall muss man davon ausgehen, dass die Spannung nicht abgeschaltet wurde", sagt Dieter Rothweiler, Leiter des Fachkompetenzcenters elektrische Gefährdungen bei der BG ETEM. "Erst, wenn zweifelsfrei feststehe, dass die Spannung ausgeschaltet ist", so Rothweiler, "kann man sich dem Wasser ohne Lebensgefahr nähern."
Nach dem Abpumpen des Wassers kann die elektrische Anlage des Hauses nicht einfach wieder angeschaltet werden. Sie muss von einem Fachmann auf Schäden überprüft werden.