Nürnberg, 25.03.2024 (lifePR) – Die uniVersa Versicherungsunternehmen konnten im vergangenen Geschäftsjahr zum vierten Mal in Folge ein Beitragswachstum über dem Branchendurchschnitt erzielen und in allen drei Unternehmen zulegen. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen war das zweitbeste in der 180-jährigen Unternehmensgeschichte. Insgesamt konnten in den letzten drei Jahren die drei besten Geschäftsergebnisse erwirtschaftet werden.
Die uniVersa Versicherungsunternehmen konnten im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen ihre gebuchten Bruttobeiträge um 2,9 Prozent (Markt: 0,6) auf 905,4 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen stieg auf 215,3 Millionen Euro (Vorjahr: 195,7) und ist damit der zweithöchste Wert in der Unternehmensgeschichte. Die gesamten Leistungen, bestehend aus dem Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und der Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen, betrugen 1.075,7 Millionen Euro (Vorjahr: 965,8).
Substanz gestärkt und Kunden am Erfolg beteiligt
Unter dem Strich konnte ein erneut sehr gutes Geschäftsergebnis nach Steuern von 138,7 Millionen Euro (Vorjahr: 139,5) erwirtschaftet werden. „Damit konnten wir in den letzten drei Jahren, die aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen sehr herausfordernd waren, unsere drei besten Unternehmensergebnisse erzielen. Das konnte nur durch die hohe Qualität und Leistungsbereitschaft der Personalgemeinschaft im Innen- und Außendienst erreicht werden“, hob Vorstandsvorsitzender Michael Baulig hervor. Von dem Geschäftsergebnis profitieren, aufgrund der Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, vor allem die Kunden. Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die den versicherten Mitgliedern zugutekommt, wurden 123,2 Millionen Euro (Vorjahr: 123,9) zugeführt. Die Kapitalanlagen konnten um 4,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Zudem wurde das Eigenkapital um 3,9 Prozent auf 355,5 Millionen Euro erhöht und damit die Solidität und Stabilität weiter gestärkt.
Überdurchschnittliches Wachstum im Jubiläumsjahr der Krankenversicherung
In der Krankenversicherung, die im Jahr 1843 gegründet wurde und im Geschäftsjahr ihr 180-jähriges Jubiläum als Deutschlands älteste private Krankenversicherung feierte, stiegen die Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent (Markt: 2,3) auf 730,5 Millionen Euro. Rund 44 Prozent davon werden durchschnittlich zur Bildung von Alterungsrückstellungen verwendet. „Das ist ein Spitzenwert in der Branche und wichtig für eine langfristige Beitragsstabilität, die natürlich für Neukunden wie Bestandskunden ein großes Anliegen ist“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Die Eigenkapitalquote des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit stieg auf 33,9 Prozent (Vorjahr: 33,5). Im Mai wird ein neuer Hochleistungstarif in der Vollversicherung mit einem innovativen Beitragsrückerstattungssystem auf den Markt kommen. „Von diesem modernen Produkt versprechen wir uns weitere Wachstumsimpulse und werden es über unser verbraucherfreundliches Tarifwechselrecht in die Produktfamilie integrieren“, erklärte der Vorstandsvorsitzende.
Bestes Neugeschäft in der Lebensversicherung
In der Lebensversicherung konnte die uniVersa das beste Neugeschäft in ihrer Unternehmensgeschichte verzeichnen. Die Beitragssumme des selbstabgeschlossenen Neugeschäfts stieg um 14,4 Prozent (Vorjahr: 3,7). Wachstumstreiber waren nach wie vor die fondsgebundene Rentenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 0,3 Prozent auf 146,2 Millionen Euro. Der Markt hatte hier einen Rückgang von 5,2 Prozent zu verzeichnen. Besonders erfreulich war der erneut starke Zuwachs bei den laufenden Beiträgen, die um 6,1 Prozent gesteigert werden konnten und einen Rückgang beim Einmalbeitragsgeschäft kompensierten. Die Eigenkapitalquote stieg auf 44,5 Promille (Vorjahr: 43,4). Zum Jahresbeginn hat die uniVersa ihr erstes komplett nachhaltiges Versicherungsprodukt auf den Markt gebracht. „Mit der neuen Fondspolice sprechen wir gezielt Verbraucher an, die bei der Altersvorsorge durchgängig nachhaltig investieren wollen“, sagte Baulig.
Positive Entwicklung bei der Allgemeine Versicherung
Eine erfreuliche Entwicklung gab es auch bei der uniVersa Allgemeine, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt. Die Beitragseinnahmen konnten im vergangenen Geschäftsjahr um 3,2 Prozent auf 28,7 Millionen Euro gesteigert werden. Im Neugeschäft war vor allem die Kfz-Versicherung stark nachgefragt. Mit einem Beitragsanteil von 36,1 Prozent bleibt die Unfallversicherung der bedeutsamste Versicherungszweig. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent (Markt: 12,7). Damit lag die Brutto-Schadenkostenquote bei 82,7 Prozent (Markt: 98,0). Die Eigenkapitalquote als Sicherheitsmittel zur Absicherung von Unternehmensrisiken betrug 279,5 Prozent (Vorjahr: 271,5). „Für dieses Jahr sind ein neuer Kfz-Tarif und die Umsetzung einer Innovationsgarantie in der Haftpflichtversicherung geplant, die auch Bestandskunden zugutekommen wird. Zudem arbeiten wir an einem neuen Wohngebäudetarif, der unser FLEXX-Markendach vervollständigen wird“, verriet Baulig.
Mitarbeitende machen den Unterschied aus
Vier Erfolgsgründe nannte der Vorstandsvorsitzende für die positive Entwicklung der uniVersa in den letzten Jahren: erstens die Fokussierung auf das Privatkundengeschäft in Deutschland mit Schwerpunkt Personenversicherung. Dann die kontinuierliche Stärkung der Unternehmenssubstanz und Marke uniVersa, die für Qualität und Zuverlässigkeit steht. Drittens die Unabhängigkeit eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit und viertens qualifizierte und persönliche Ansprechpartner in der Beratung und Betreuung von Kunden. „Zudem sind wir stolz auf unsere hoch motivierte Personalgemeinschaft, die durch hervorragende Zusammenarbeit den Unterschied ausmacht. Wir lieben Vielfalt und sind für alle Mitarbeitenden eine diskriminierungsfreie Zone. Darauf kann sich hier jeder verlassen“, sagte Baulig. In der Zukunft will die uniVersa weiter aus eigener Kraft wachsen. „Dazu verbessern wir systematisch und kontinuierlich unsere Strategien, Prozesse und Strukturen“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Der Ausbau des Kundenportals, neue Bestandsführungssysteme sowie Digitalisierung im Gesundheitswesen sind drei Schlüsselprojekte, an denen weiterhin mit Hochdruck gearbeitet wird. „Zudem werden wir weiter erheblich in den Ausbau unserer Resilienz gegen Cyberrisiken investieren. Inwieweit der Einsatz von künstlicher Intelligenz diese Vorhaben unterstützen kann, prüfen wir natürlich auch intensiv, sagte Baulig.
Im Innendienst waren zum Bilanzstichtag bei der uniVersa 830 Mitarbeitende beschäftigt, davon 762 in der Unternehmenszentrale in Nürnberg. Zudem befanden sich 61 Nachwuchskräfte in Ausbildung oder einem dualen Studium. Die Zahl der Außendienst- und Vertriebspartner betrug bundesweit 6.348. Die endgültigen Geschäftszahlen wird die uniVersa nach ihrer Mitgliedervertreterversammlung Ende Mai im Geschäftsbericht 2023 veröffentlichen.