Gilching, 26.02.2024 (PresseBox) –
– Umsatz im ersten Quartal aufgrund des schwachen Marktumfeldes mit 23,8 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 27,6 Mio. €
– Betriebsergebnis liegt bei -0,8 Mio. € nach 1,9 Mio. € im Vorjahr
– Trotz negativem Ergebnis positiver operativer Cashflow von 2,1 Mio. €
– Vorstand bestätigt weiterhin Ausblick auf Geschäftsjahr 2023/24
Die Hönle Gruppe hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 aufgrund des schwachen Marktumfeldes im Maschinen- und Anlagenbau sowie infolge von Auftragsverzögerungen geringere Umsätze und Ergebnisse erzielt als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Insbesondere bei Druckanwendungen ging die Kundennachfrage spürbar zurück.
Die Umsatzerlöse der Hönle Gruppe lagen im ersten Quartal mit 23.787 T€ um 13,9 % unter denen der Vorjahresperiode. Das Rohergebnis sank um 16,3 % auf 14.425 T€. Dabei lag die Materialaufwandsquote mit 40,1 % leicht über dem Vorjahreswert von 39,3 %. Der Personalaufbau und Gehaltsanpassungen führten zu einem Anstieg der Personalaufwendungen von 9.358 T€ auf 9.954 T€, was einer Personalaufwandsquote von 41,8 % entspricht (Vj. 33,9 %). Die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen lag im aktuellen Geschäftsjahr bei 16,0 % (Vj. 14,7 %). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf -779 T€ (Vj. 2.348 T€) und das Vorsteuerergebnis (EBT) auf -1.274 T€ (Vj. 2.028 T€). Nach Steuern ergab sich ein Konzernergebnis von -861 T€ (Vj. 1.924 T€), was einem Ergebnis je Aktie von -0,15 € entspricht (Vj. 0,32 €).
Ausblick
Der Auftragseingang der Hönle Gruppe lag in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 aufgrund des schwachen Marktumfeldes im Maschinen- und Anlagenbau sowie in Folge von Auftragsverzögerungen unter dem der Vorjahresperiode. Der Vorstand geht jedoch davon aus, dass sich die Investitionszurückhaltung, die bisher zu spüren war, nach und nach auflösen wird. Die Annahme wird gestützt durch Marktbeobachtungen sowie durch bestehende Aufträge, deren Auslieferung auf die zweite Geschäftsjahreshälfte terminiert ist. Im Mai öffnet die Drupa, die weltgrößte Messe der Printmedien, ihre Pforten, an der die Hönle Gruppe als Aussteller teilnimmt und dort kundenorientierte Lösungen vorstellt. Auch dies sollte zu einer stärkeren Nachfrage führen und damit zu steigenden Auftragseingängen für die Hönle Gruppe beitragen. Insbesondere in der zweiten Geschäftsjahreshälfte wird daher durch vermehrte Auftragsrealisationen eine deutliche Belebung der Geschäftstätigkeit erwartet.
Hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufs zeigt sich der Vorstand insgesamt zuversichtlich und bestätigt die Jahresprognose. Er rechnet im Geschäftsjahr 2023/24 mit Umsätzen zwischen 105 Mio. € und 115 Mio. € sowie mit einem Betriebsergebnis zwischen 6 Mio. € und 9 Mio. €.
Segment Klebstoffe
Unter regionalen Gesichtspunkten wird die weitere Erschließung des US-amerikanischen Marktes im Fokus stehen. Nordamerika hat einen großen Bedarf an kundenspezifischen Industrieklebstoffen. Hönle ist bisher dort unterrepräsentiert. Es ist geplant, diesen Absatzmarkt über eine intensive Zusammenarbeit mit Key-Account-Kunden weiter zu erschließen.
Hönle hat ein breites Produktspektrum an Spezialklebstoffen für den Bereich Electronic Packaging. Dieses Marktsegment wird zukünftig stark wachsen. Die Datenmengen, die in den nächsten Jahren weltweit generiert und verarbeitet werden, nehmen kontinuierlich zu. Hierfür werden oft kundenspezifische Klebstoffe benötigt, was für die Hönle Gruppe als Klebstoffspezialisten ein ideales Betätigungsfeld darstellt. Einsatzbereiche hierfür sind beispielsweise Smartphones, Wearables oder Datenverarbeitungssysteme für autonomes Fahren. Der Vorstand geht davon aus, dass die Umsätze mit Klebstoffen und Klebstoffsystemen, also mit UV-reaktiven Klebstoffen und den dazugehörigen UV-Härtungsgeräten, in den nächsten Jahren stark steigen werden. Die Profitabilität wird im Zuge des Umsatzwachstums voraussichtlich überproportional zunehmen.
Segment Geräte & Anlagen
Zur gezielten Erschließung zukunftsfähiger Anwendungen wird das Produktmanagement ausgebaut. Ein aktives Produktmanagement wird in allen für Hönle relevanten Einsatzbereichen für UV-Trocknungssysteme aufgebaut. Zu diesen gehören neben Druckmaschinen auch technische Folien, beschichtete Komponenten im Automobilbau und Bodenbeschichtungen.
Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgen zielgerichtete Produktentwicklungen. Dabei steht der Kunde im Zentrum der Entwicklungsarbeit anwendungsfreundlicher Systeme. Dies stellt die Basis für die Steigerung des Umsatzvolumens in den nächsten Jahren dar. Die Ertragsstärke soll über eine Neustrukturierung des Produktsortiments und die Hebung von Einsparpotenzialen auf der Beschaffungsseite verbessert werden.
Segment Glas & Strahler
Die Hönle Gruppe ist im Segment Glas & Strahler gut positioniert. Die Produkte werden unter anderem bei der Entkeimung von Wasser mittels ultravioletter Strahlung eingesetzt. Das umweltfreundliche Verfahren wird immer häufiger bei der Behandlung von Trink-, Prozess-, Reinst- und Ballastwasser verwendet. Die Hönle Gruppe beliefert in diesen Anwendungsfeldern führende Hersteller von Wasseraufbereitungssystemen mit Strahlern, Sensorik und elektronischen Komponenten. Weitere Wachstumsmärkte liegen in den Bereichen Pharmazie und Elektromobilität. Die punktuelle Erweiterung des Produktmanagements ermöglicht die zielgerichtete Erschließung neuer potenzialstarker Anwendungsfelder.
Insgesamt erwartet der Vorstand im Segment Glas & Strahler in den nächsten Jahren steigende Umsätze und Ergebnisse.
Der Halbjahresbericht 2023/24 wird am 08.05.2024 veröffentlicht und kann dann im Internet unter www.hoenle.de/investoren/finanzinformation#berichte eingesehen werden.
Aussender:
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