Wir haben kein Rentenproblem – wir haben ein Denkproblem

Augsburg, 30.10.2025 (lifePR) – Alle reden über die Rentenkrise und rufen nach dem Staat. Die unbequemere Wahrheit: Wir könnten längst selbst handeln. Wer einen kleinen Teil des Kindergelds konsequent investiert, nutzt Zeit und Zinseszins – und macht aus wenig Geld viel Zukunft.

Nehmen wir ein klares, realistisches Beispiel. Ab Geburt fließen 50 € im Monat in einen breit gestreuten Sparplan, Zielrendite 6 % pro Jahr (vor Steuern und Kosten), Einzahlungen am Monatsende. Bis zum 18. Geburtstag entstehen so rund 19.368 € Vermögen (Einzahlungen: 10.800 €). Der entscheidende Hebel ist aber der lange Atem: Wird weiter bis zum 67. Lebensjahr investiert – also ohne Unterbrechung, weiterhin 50 € monatlich – wächst das Guthaben auf rund 541.460 € an. Die gesamten Einzahlungen über 67 Jahre summieren sich auf 40.200 €; der Rest, also gut eine halbe Million Euro, entsteht durch Rendite und Zinseszins. Das ist keine Spekulation, sondern Mathematik – und der Preis dafür heißt Disziplin.

Wer jetzt sagt, 50 € im Monat seien zu wenig, verwechselt Betrag mit Verhalten. Nicht die Höhe der Rate entscheidet, sondern die Konsequenz über Jahrzehnte. Eltern und Großeltern haben hier eine Verantwortung – ja, eine Pflicht zur finanziellen Weitsicht. Sie zeigen ihren Kindern mit Taten statt Worten, wie Vermögensaufbau funktioniert: früh beginnen, stetig einzahlen, durchhalten. So entsteht Unabhängigkeit – nicht durch Glück, sondern durch Methode.

Auf die nächste Reform zu warten, löst gar nichts. Wer heute mit kleinen Beträgen anfängt und sie konsequent durchzieht, legt den finanziellen Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben seiner Kinder. Das „Rentenproblem“ schrumpft, wenn Familien beginnen, das zu tun, was in ihrer Macht liegt.

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