Fachbeitrag: Krankentagegeldversicherung – Finanzielle Stabilität im Krankheitsfall sichern

Herrsching, 11.08.2025 (PresseBox) –  

Einleitung

Eine längere Krankheit bedeutet nicht nur gesundheitliche, sondern oft auch finanzielle Belastungen. Während die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und private Krankenversicherung (PKV) im Krankheitsfall medizinische Kosten tragen, decken sie den Einkommensausfall nur begrenzt ab. Besonders ab einer mehrwöchigen Arbeitsunfähigkeit kann die Differenz zwischen Nettoeinkommen und dem sog. Krankengeld erheblich sein. Die Krankentagegeldversicherung schließt genau diese Lücke und sorgt dafür, dass laufende Lebenshaltungskosten gedeckt bleiben.

Aktuelle Situation

In Deutschland erhalten gesetzlich Versicherte nach Ablauf der sechswöchigen Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber Krankengeld von der GKV. Dieses beträgt nur etwa 70% des Bruttoeinkommens (maximal 90% des Nettoeinkommens), zudem gilt eine Höchstgrenze. Für Gutverdiener bedeutet das oft einen erheblichen Einkommensverlust.

Privat Krankenversicherte erhalten in der Regel kein gesetzliches Krankengeld, sondern müssen diese Absicherung separat als Krankentagegeld – im Rahmen der privaten Krankenversicherung – vereinbaren.

Beispiel gesetzlich Versicherte:

  • Lohnfortzahlung durch Arbeitgeber: 6 Wochen
  • Danach Krankengeld: ca. 70% Brutto, gedeckelt auf die Beitragsbemessungsgrenze
  • Abzüge für Sozialversicherungsbeiträge führen zu weiterer Kürzung bzw. einer höheren Lücke als im ersten Schritt vermutet

Herausforderung für Privatpersonen

Viele Berufstätige unterschätzen den finanziellen Einschnitt bei längerer Arbeitsunfähigkeit. Die Herausforderungen im Überblick:

  1. Hohe monatliche Fixkosten (Miete, Kredite, Versicherungen, Lebenshaltung etc.) bleiben bestehen.
  2. Einkommensverluste sind bei höheren Gehältern überproportional.
  3. Lange Krankheitsverläufe – z. B. nach Operationen oder bei schweren Erkrankungen – können Ersparnisse schnell aufbrauchen.
  4. Fehlende private Vorsorge führt zu einem Rückgriff auf Notfallreserven oder sogar zur Verschuldung.

Berechnung der Lücken

Nehmen wir an, ein Arbeitnehmer verdient brutto 3.500 € monatlich:

  • Lohnfortzahlung (6 Wochen): in dieser Zeit entsteht keine Lücke (das monatliche Nettoeinkommen (in Steuerklasse 3) von 2.600 € wird weiterbezahlt)
  • Ab der siebten Woche: Krankengeld ca. 2.340 € (weil max. 90% vom Nettoeinkommen)
  • Monatliche Lücke: 260 €
  • Bei 12 Monaten Arbeitsunfähigkeit (nach Lohnfortzahlung): 260 € × 12 Monate = 3.120 € Gesamtlücke

Für Gutverdiener oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze kann die Lücke deutlich höher ausfallen – nicht selten mehr als 1.000 € pro Monat.

Lösungen zur Schließung der Lücke

  1. Abschluss einer Krankentagegeldversicherung
    • Wahl des täglichen Satzes so, dass zusammen mit Krankengeld das Nettoeinkommen weitgehend gedeckt ist (in dem obigen Beispiel würden 10 € Krankentagegeld (täglich) ausreichen)
    • Für Privatversicherte besonders wichtig, da ansonsten keine Einkommensabsicherung besteht.
  2. Frühzeitige und laufende Anpassungen
    • Regelmäßige Überprüfung des vereinbarten Tagessatzes bei Gehaltssteigerungen.
  3. Flexibler Leistungsbeginn
    • Leistungsstart individuell wählbar: z. B. direkt ab der 7. Woche oder bei Selbstständigen schon ab dem 15. Krankheitstag.
  4. Steuerliche Aspekte berücksichtigen
    • Leistungen aus der Krankentagegeldversicherung sind in der Regel steuerfrei, was die Nettosicherung erleichtert.

Fazit

Die Krankentagegeldversicherung ist eine oft unterschätzte, aber wichtige Ergänzung zur Einkommensabsicherung. Sie schützt vor finanziellen Engpässen bei längerer Arbeitsunfähigkeit und erhält den gewohnten Lebensstandard. Besonders für Selbstständige, Freiberufler und Besserverdienende ist sie unverzichtbar. Wer frühzeitig den individuellen Bedarf ermittelt und die Versicherungssumme regelmäßig anpasst, kann im Krankheitsfall beruhigt auf eine stabile finanzielle Basis bauen.

Durch die relativ geringe Lücke, die es abzusichern gilt und die begrenzte Laufzeit (das Krankengeld wird in Deutschland für maximal 78 Wochen innerhalb von drei Jahren wegen derselben Krankheit gezahlt), ist diese Absicherung bzw. Versicherung oft deutlich günstiger als gedacht. Auch deshalb macht es Sinn, sich beraten zu lassen bzw. sich auch konkrete Angebote berechnen zu lassen, da das Thema „längere Krankheit“ jeden treffen kann.

Empfehlung für Privatkunden
Die besten Banken finden – einfach und zuverlässig

Ob Privatkundenberatung, Baufinanzierung oder Private Banking: Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH testet und bewertet Banken in ganz Deutschland – unabhängig und nach klaren Qualitätskriterien.

Wer eine Bank bzw. einen Finanzdienstleister sucht, die durch geprüfte Beratungsqualität überzeugt, findet bei der Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH verlässliche Orientierung:

  • BESTE BANK vor Ort – ausgezeichnete Privatkundenberatung in über 100 Städten
  • SEHR GUT in der Baufinanzierung – Top-Beratung bei Immobilienfinanzierungen, getestet bei über 200 Banken jährlich
  • Exzellente Qualität – herausragende Private-Banking-Beratung für vermögende Kunden

Besuchen Sie die Webseite der Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH, um mehr über die Tests, die Methodik und die ausgezeichneten Institute zu erfahren:
www.gesellschaft-fuer-qualitaetspruefung.de

Mehr erfahren: https://gepruefte-beratungsqualitaet.de/

Nach oben scrollen